System: Solum ist eine interaktive Forschungslandkarte, die sich mit dem geologischen Bodenkörper Solum beschäftigt. Das SustainLab der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (i.F. Burg Halle) hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und die Ergebnisse in einer interaktiven Karte archiviert. Dabei haben sich zwei thematische Schwerpunkte herauskristallisiert: (un)certain flows, das sich mit Zukunftsszenarien des Materials Gips beschäftigt, und prog/rammed earth, das mit neuen Technologien experimentiert, um einen zukunftsweisenden Umgang mit lokalen Sedimenten zu ermöglichen.
In Zusammenarbeit mit Simon Maris und Ina Turinsky wurde ich ihnen damit beauftragt, System: Solum technisch umzusetzen und bis zur Eröffnung der Ausstellung BurgLabs present im Futurium fertig zu stellen.
Das Interface ist als Raster aus quadratischen Kacheln gestaltet, von denen jede ein zum Thema passendes Cover hat. Diese Darstellungsform visualisiert die Komplexität des Themas, ohne offene Lücken zu verbergen. Klickt man auf eine Kachel, wird das entsprechende Forschungsergebnis in einem daneben erscheinenden Fenster angezeigt.
Die Sidebar am linken Rand zeigt eine Liste aller Kacheln an, um einen schnellen Überblick über alle Forschungsergebnisse zu erhalten. Zusätzlich kann am oberen Rand nach den beiden Forschungszweigen (un)certain flows und prog/rammed earth gefiltert werden.
Das Screendesign wurde von Simon und Ina zur Verfügung gestellt und nicht von mir entwickelt.
Da viele Web-Interfaces der Labs der Burg Halle bereits mit Svelte und SvelteKit umgesetzt wurden, wurde auch hier darauf gesetzt. Svelte ermöglicht eine komponentenbasierte Entwicklung, die eine schnelle und effektive Umsetzung der Forschungslandkarte gewährleistete.
Die Forschungsergebnisse wurden als Markdown-Dateien angelegt und gesammelt. Zusätzlich wurden über Frontmatter Variablen gesetzt, die z.B. das jeweilige Kachel-Cover festlegen oder die Koordinaten der einzelnen Kacheln definieren. Aus diesen Markdown-Dateien wurde dann das Interface gerendert.
Das Interface wurde zunächst nur für die Ausstellung umgesetzt, aber eine Online-Version ist jedoch in Planung.