Im Rahmen des NODE Festival 2020 sollte eine neue, kollaborative Plattform entwickelt werden, um Inhalte zum Thema Nachhaltigkeit + Technologie zu erforschen, zu diskutieren und zu erarbeiten. Innerhalb eines Kurses im Sommersemester 2020 an der Hochschule Mainz haben wir uns mit dieser Aufgabe beschäftigt. Letztendlich wurde mein Konzept für das „Second Nature Lab“ final von Jean Böhm mit Unterstützung von Prof. Florian Jenett umgesetzt.
Wie schon erwähnt sollte im Zuge des NODE Festival 2020 die neue Plattform „Second Nature Lab“ gelauncht werden. Ziel der Webseite war es, den kollaborativen Charakter des NODE Festivals in den digitalen Raum zu bringen. Die Seite musste also mehrere Aspekte erfüllen.
Einerseits musste es möglich sein, die verschiedenen Formate und Inhalte des Festivals zu erforschen und zu erfassen. Dabei sollte die Seite Übersicht schaffen und den explorativen Charakter des Festivals fördern.
Um die Erfahrung der Inhalte möglichst individuell zu gestalten, wurde ein Layout entwickelt, welches flexibel und modular ist. Bestehend aus einzelnen Fenstern, kann das Layout durch Verschieben der Ränder vom User individuell angepasst werden.
Außerdem entfalten sich um den aktuellen Inhalt weitere Blöcke, mit denen man zu weiteren Inhalten navigiert wird. Dadurch entsteht ein exploratives „Wandern“ durch die Webseite, bei dem unterschiedliche Routen gegangen werden.
Des Weiteren sollte immer ein Gefühl von Gemeinsamkeit vorherrschen. Es sollte das Gefühl entstehen, dass man, wie bei einem realen Festival auch, zusammen Inhalte erfährt als auch Inhalte generiert. Der Austausch unter den Besuchern des Festivals sollte dabei gefördert werden.
Um das Gefühl von Gemeinsamkeit zu verstärken, können optional die Mauszeiger der Besucher der Seite, auf der du dich gerade befindest, angezeigt werden. Zusätzlich werden über einen Verlauf die aktuell wichtigsten Themen und Schlagwörter visualisiert.
Um nicht nur das Gemeinschaftsgefühl zu erhöhen, sondern auch den Austausch anzuregen, können Kommentare zur aktuellen Seite verfasst werden. Dabei können diese visuell an bestimmte Punkte gelegt werden, um zum Beispiel spezifischer über einen bestimmten Absatz zu diskutieren.
Zuletzt sollte es auch möglich gemacht werden, seine eigene Spur auf dem Festival zu erfassen. Sprich, die einzelnen Routen, die man während des Besuchs der Webseite gegangen ist, mussten verständlich dargestellt werden.
Um die Festival-Erfahrung besser zu erfassen, gibt es für jeden User einen eigenen User-Space. In diesem kann der User seine bisher gegangenen Routen anschauen und zu bestimmten Punkten zurückspringen. Außerdem werden alle Kommentare, die der User verfasst hat, aufgelistet.
Um ein besseres Verständnis für das Konzept zu bekommen, schau dir am besten die letzten beiden Videos auf der linken Seite an.
Leider konnten einige der oben entwickelten Ideen nicht final umgesetzt werden. Dafür sind andere Aspekte hinzugekommen, die in meinem Konzept nicht vorhanden waren. Ganz im Sinne des Themas der Nachhaltigkeit wird beim Besuch der Webseite der CO₂-Verbrauch getrackt und stetig aktualisiert. Das Laden von Bildern ist standardmäßig blockiert, um den CO₂-Verbrauch gering zu halten. Nur auf Anfrage werden Bilder geladen.
Mehr zur Umsetzung findest du auch auf Jean’s Portfolio.