Balance Flip auf einem Schreibtisch neben einem iMac.
Eine Person, die an einem Laptop arbeitet, neben dem der Balance Flip steht.
Mindmap mit möglichen Forschungsbereichen, die für den Balance Flip ausgearbeitet werden können.
Mindmap der Forschungsergebnisse nach der Durchführung einer Nutzerforschung für den Balance Flip.
Eine Mindmap mit Skizzen für vier verschiedene Ideen für ein mögliches Produkt.
Einfacher Arduino-Prototyp mit einem leuchtenden LED-Ring.
Zwei Prototypen für den Balance Flip aus Pappe mit einem Arduino im Inneren.

Balance Flip

Datum:

03.06.2021

Kategorie:

Produktdesign

Zusammen mit:

Maximilian Holm
Valentino Glave
Leon Wafula
Jim Löwhagen

Am Ende meines Auslandssemesters im Kurs "Interaction Design" an der Universität Malmö mussten wir in einer Gruppenarbeit ein Design-Artefakt zum Thema Isolation entwickeln und dabei alle wichtigen Schritte des Designprozesses durchlaufen.

Entdecken

In der explorativen Phase unseres Projektes erforschten wir Ideen und Ansätze zum Thema Isolation. Wir diskutierten über Gewohnheiten und wie sie sich durch Isolation verändern, wie sich Lernen und Wissensaustausch in einer isolierten und digitalen Welt verändert und wie schwierig es ist, in einer Phase der Isolation inspiriert zu bleiben. Nach einer Menge Brainstorming einigten wir uns auf das Thema der Gewohnheiten und wie man sie tracken kann.

Um ein besseres Gefühl für das Thema zu bekommen, entwickelten wir Fragen für quantitatives und qualitatives Research. Wir stellten unsere Fragen in mehreren Umfragen und persönlichen Interviews und sammelten die Antworten.

Definieren

Nach unserer Research-Phase haben wir die Daten sortiert und zusammen gefasst. Einige unserer wichtigsten Erkenntnisse waren:

  • Den Menschen fällt es schwer, Freizeit und Arbeit voneinander zu trennen
  • Die Menschen schlafen nicht so gut, wie sie sollten
  • Die Menschen wollen Arbeit und Privatleben voneinander trennen
  • Viele Menschen, die ihre Gewohnheiten nicht tracken, haben Probleme mit ihrer Work-Life-Balance und ziehen einen sanften Motivator einem härteren Motivator vor
  • Menschen werden durch das Tracken ihrer Gewohnheiten über ein Telefon, z. B. durch Push-Benachrichtigungen, abgelenkt.

Daraus haben wir folgende Problemstellung entwickelt:

Menschen haben Probleme, ihr Gleichgewicht zwischen Arbeit, Freizeit und Schlaf zu finden.

Entwicklung und Prototyp

Unsere Idee zur Lösung dieses Problems war es, ein physisches Gerät zu entwickeln, das dem Benutzer hilft, das Gleichgewicht zwischen Arbeit, Freizeit und Schlaf zu halten. Auch während einer Phase der Isolation, zum Beispiel einem Lockdown. Nach einigen Untersuchungen und Skizzen kamen wir auf eine pyramidenartige Form mit einem LED-Ring auf der Vorderseite. Je nachdem, auf welcher Seite die Pyramide steht, wird ein Lebensbereich (Arbeit, Freizeit, Schlaf) erfasst, und das Verhältnis zwischen den Bereichen wird auf dem LED-Ring angezeigt.

Um zu diesem Ergebnis zu kommen, durchliefen wir viele Prototyping-Phasen. Zunächst begannen wir, Ideen und Formen zu skizzieren. Dies war vor allem am Anfang wichtig, um den anderen Gruppenmitgliedern unsere eigene Idee besser vermitteln zu können.

Nachdem wir die Idee ausgearbeitet hatten, begannen wir parallel an verschiedenen Prototypen zu arbeiten. Während zwei Mitglieder der Gruppe an einem funktionalen Prototyp arbeiteten, begann der Rest der Gruppe mit der Arbeit am Prototypen für das Design und die Interaktion. Das hatte einige Vorteile. Einerseits konnten wir uns auf wichtige Aspekte des Design-Artefakts konzentrieren und es besser durchdenken. Andererseits konnten wir parallel dazu User-Tests durchführen und mussten nicht auf die Ergebnisse der anderen warten. So konnte ich mit Hilfe eines 3D-Renderings bereits verschiedene Farbkombinationen für den LED-Ring an Nutzern testen, während Jim noch am Code für den Funktionsprototyp arbeitete. So konnten wir verschiedene Teilaspekte des Artefakts unabhängiger und effektiver entwickeln und testen. Indem wir viele Prototypen erstellten und regelmäßig testeten, konnten wir außerdem immer sicher sein, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg waren.

Am Ende haben wir ein Video gedreht, in dem wir die Interaktion zwischen dem Artefakt und dem Benutzer zeigen. Dieses Video ist besonders hilfreich, um den Kontext zu verdeutlichen und vor allem, um zu zeigen, wie man das Artefakt nutzen kann. Wenn Du also ein besseres Verständnis für unsere Idee bekommen willst, empfehle ich Dir, das Video anzuschauen. Du findest den Link oben auf der Seite oder einfach hier.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei Jim, Max, Leon und Valentino für die großartige Gruppenarbeit bedanken. Danke Jungs! ✌